03.05.2019 00:00:00

Zukunftsperspektiven der beruflichen Bildung

Die Weiterbildung der Zukunft sollte räumlich und zeitlich flexibel sein, von digitalen Lernprogrammen unterstützt werden und sich am Arbeitsplatz abspielen können. Gefragt sind außerdem Schlüsselkompetenzen, wie Fremdsprachenkenntnisse. Das stellt die neue Studie „Zukunftsperspektiven im tertiären Bereich der beruflichen Bildung 2040“ fest.

Die demografische Entwicklung und eine zunehmende Globalisierung werden sich verstärkt auf die Qualifikations- und Kompetenzbedarfe in Unternehmen auswirken. Insbesondere die rasch voranschreitenden Digitalisierungsprozesse machen eine Weiterentwicklung oder Neustrukturierung von Formaten und Angeboten in der beruflichen Aus- und Weiterbildung notwendig.

Zu den gefragtesten Schlüsselkompetenzen der Zukunft gehören demnach neben fachlich-methodischen auch fachübergreifende Kompetenzen. Während bei den fachlichen Kompetenzen betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Erfahrungswissen, technisches Fachwissen und Fremdsprachenkenntnisse eine besondere Rolle spielen werden, gehe es bei den fachübergreifenden Kompetenzen zum Beispiel um soziale Kommunikation, Aktivitäts- und Umsetzungsorientierung. Interkulturelle Kompetenzen, Dienstleistungsorientierung, eigenverantwortliche Entscheidungsfindung oder Problemlösungs- und Optimierungskompetenzen sollten als Querschnittsaufgabe vermittelt werden. Zur Vermittlung von fachübergreifenden Kompetenzen, deren Fokus im sozial-kommunikativen, sowie in aktivitäts- und umsetzungsorientierten Segmenten gesetzt wird, bedarf es der Entwicklung auf Interaktion angelegter Didaktikprogramme.

Ein wesentlicher Punkt in den Befragungen stellte der weiterführende Ausbau digitaler Bildungsformate in Lernprozessen dar. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass Unternehmen jetzt in eine digitale Weiterbildung investieren sollten, zu der vor allem modulare Bildungsangebote, wie Lernvideos und Lern-Apps gehören, die sich örtlich und zeitlich flexibel am Arbeitsplatz abrufen lassen. Gleichzeitig trägt ihr Einsatz im Lernprozess möglicherweise zum selbstgesteuerten Lernen und zur Entwicklung von Medien-, Digitalisierungs- und IT-Kompetenzen bei. Zum Ausbau digitaler Bildungsformate bedarf es sicherlich auch der Bereitstellung finanzieller Ressourcen und geschulten Personals im Personalwesen. Die Implementation kann allerdings ressourcenschonend unter Einsatz der bereits bestehenden Angebote von e-Learning-Anbietern wie LinguaTV erfolgen.

Die Attraktivität flexibler Bildungsprozesse in Form von beruflichen und akademischen Bildungsangeboten, die eine räumliche und zeitliche Flexibilität ermöglichen, digitale Lernanwendungen unterstützend integrieren und den Aspekt der Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung berücksichtigen, nimmt damit auch vor dem Hintergrund der bereits beschriebenen Ergebnisse aus Sicht der Experten zu. Dabei zählt die Flexibilisierung von Bildungsangeboten insbesondere aus Sicht der befragten Unternehmensvertreter zu den wichtigsten Anforderungen an die zukünftige Ausgestaltung der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Der Aspekt des lebenslangen Lernens rückt zukünftig immer mehr in den Vordergrund. Arbeitsplatzintegrierte, sowie arbeitsprozessorientierte formale und informelle Weiterbildungsangebote, stehen aus Sicht der Experten in den nächsten Jahren im Fokus, um die veränderten Bedarfe decken zu können. Dabei gewinnen Bildungsangebote, die sich gut in Arbeitsprozesse integrieren lassen, zukünftig aus Sicht der Experten, stärker an Bedeutung für die Unternehmen und an Attraktivität für Studierende, Berufsanfänger und Erwerbspersonen.

Viele der in der Studie von Experten geforderten Kriterien für die berufliche Aus- und Weiterbildung, wie räumlich und zeitlich flexible Lernangebote, die sich am Arbeitsplatz nutzen lassen, können Sie bereits heute im Rahmen des Fremdsprachentrainings von LinguaTV erfolgreich einsetzen.

Die Studie untersuchte im Auftrag des BMBFs, wie sich die zukünftige Bedeutung von Bildungsangeboten, -strukturen und -institutionen der tertiären beruflichen Bildung für die Deckung von Kompetenz- und Qualifikationsbedarfen bis 2040 entwickeln könnte. Dafür wurden im Rahmen einer mehrstufigen Befragung die Einschätzungen von Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften, Verbänden und Kammern erhoben.

Die komplette Studie finden Sie hier.

Für weitere Informationen über LinguaTV und Ihre Fragen zu unseren Sprachkursen stehen wir Ihnen gerne über das Kontaktformular und per Mail zur Verfügung.


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