
Soziales Lernen und Peer Learning für das Sprachtraining im Unternehmen

Vorteile des gemeinschaftlichen Lernens
Gemeinschaftliche Lernmethoden, wie Soziales Lernen und Peer Learning, setzen auf den Austausch und die Kooperation zwischen den Lernenden. Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, Muttersprachler oder fortgeschrittene Lernende unterstützen sich gegenseitig beim Spracherwerb. Diese Form des Lernens zeichnet sich durch eine hohe Praxisnähe aus. Anstatt abstrakter Übungen aus dem Lehrbuch steht die Anwendung in realen Situationen im Vordergrund. So wird Sprache nicht als isoliertes Lernziel, sondern als Kommunikationsmittel im täglichen Arbeitskontext verstanden und erlebt.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Lernmotivation. Im Austausch mit vertrauten Personen können Hemmungen leichter überwunden werden. Auch mal einen Fehler zu machen ist dabei nicht so schlimm und wird von den Lernenden eher als Teil des natürlichen Lernprozesses wahrgenommen. Gleichzeitig entsteht eine unterstützende Atmosphäre, die den Fortschritt jedes Einzelnen fördert. Ein typisches Beispiel sind Lernpartnerschaften oder Sprach-Tandems, etwa wenn eine Person Deutsch lernen möchte und die andere Englisch. Ganz ohne professionelle Anleitung sind die meisten Lernenden jedoch schnell überfordert. Deshalb ist es sinnvoll, gemeinschaftliches Lernen in ein umfassendes Lernkonzept zu integrieren. Blended Learning ist dafür besonders gut geeignet.
Integration in ein Blended Learning Konzept
Ein Blended Learning-Ansatz kombiniert gemeinsamen Unterricht im virtuellen Klassenzimmer mit Selbstlernkursen, die zum Beispiel Videos und interaktive Übungen beinhalten. So entsteht eine Lernumgebung, die sich sowohl an feste Termine bindet als auch zeit- und ortsunabhängiges Üben erlaubt. Soziales Lernen greift diese Struktur auf, indem es Teilnehmende dazu anregt, sich gegenseitig zu unterstützen – nicht nur während der Sitzungen mit Lehrkräften, sondern auch in Phasen des Selbststudiums. Das gemeinsame Reflektieren über Videolektionen, das gegenseitige Testen von Vokabelwissen und das Üben von Dialogen stärken die Lernbindung und sorgen für einen kontinuierlichen Austausch. Dieser Ansatz hat sich für den Einsatz im Unternehmen bewährt, wie die Beispiele der Firma Gegenbauer oder der Allianz SE verdeutlichen.

Soziales Lernen im virtuellen Klassenzimmer
Ergänzung durch informelles Peer Learning
Vernetzung mit digitalen Tools
Erfolgskontrolle und Nachhaltigkeit
Fazit
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